Landesvorsitzer Zöpfchen fordert: Eigentum ermöglichen, Steuern senken, Familien stärken
Koblenz, 10.05.2025 – In Deutschland entsteht gerade ein Paradoxon: Junge Menschen sind gut ausgebildet, leistungsbereit und wollen Verantwortung übernehmen – doch der Weg zu einem eigenen Zuhause wird ihnen systematisch verbaut. Sie zahlen hohe Steuern, wuchten explodierende Mieten – und wenn sie kaufen oder bauen wollen, ersticken sie an der Kreditbürokratie. Was früher selbstverständlich war – das erste Eigenheim für junge Familien – ist heute zur Ausnahme geworden.
Christian Zöpfchen, Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz, warnt:
„Es ist nicht das Leben, das junge Familien überfordert – es ist eine Politik, die ihnen den Aufstieg unmöglich macht.“
Besonders in Rheinland-Pfalz zeigen sich die Blockaden schmerzhaft konkret: Mit 5 % Grunderwerbsteuer liegt das Land im oberen Drittel – für viele Familien bedeutet das allein beim Kauf einer 300.000-Euro-Immobilie 15.000 Euro zusätzliche Belastung. Die FREIEN WÄHLER fordern daher eine Halbierung auf 2,5 % für Familien mit minderjährigen Kindern. Das entlastet gezielt – und ist durch eine moderate Anpassung bei Spekulations- und Gewerbeimmobilien gegenfinanzierbar.
Zugleich müssen staatliche Fördermittel endlich da ankommen, wo sie gebraucht werden: bei jungen Familien im ländlichen Raum. Statt weiter renditestarke Neubauprojekte in Städten zu subventionieren, braucht es eine klare Zweckbindung für selbstgenutztes Eigentum – dort, wo das Leben stattfindet: im Dorf, im Randgebiet, in der Region.
Auch auf europäischer Ebene müssen die politischen Blockaden endlich fallen. Die FREIEN WÄHLER fordern einen grundlegenden Abbau bürokratischer Hürden bei Genehmigungen, Förderanträgen und Standards im Bau- und Wohnbereich. Wenn eine Familie ein Haus baut, sollte nicht Brüssel entscheiden, wie viele Seiten ein Förderantrag hat – sondern das Leben vor Ort. Gerade im Bereich Energieeffizienz, Brandschutz oder Kreditprüfung sorgt die europäische Überregulierung für Verzögerungen, Preissteigerungen und Frust. Wir brauchen keine Normenflut – wir brauchen einen Ermöglichungsstaat.
Ein besonders schwerwiegendes Hindernis: Basel III. Die Kreditvergabe an junge Familien ist heute faktisch erschwert, weil Banken strenge Eigenkapitalanforderungen erfüllen müssen – selbst bei grundsoliden Finanzierungen. Wir fordern: Die Bundesregierung muss auf EU-Ebene endlich eine Ausnahme für selbstgenutztes Wohneigentum durchsetzen. Nicht jedes Familienhaus ist ein Risiko. Die Bundesbank selbst warnt davor, die Kreditvergabe an Haushalte zu überregulieren. Wer das ignoriert, nimmt bewusst in Kauf, dass der Traum vom Eigenheim für eine ganze Generation platzt.
Ein weiterer entscheidender Schritt: Die Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags auf 2.000 Euro monatlich pro Person, wie von der FREIEN WÄHLER Bundesvereinigung gefordert. Das entspricht 24.000 Euro steuerfreiem Jahreseinkommen – ein greifbarer Spielraum für junge Menschen, der sofort wirkt. Die Finanzierung kann durch den Abbau ineffizienter Steuervergünstigungen für Großkonzerne und überholte Subventionen gesichert werden. Es geht nicht um mehr Umverteilung – es geht um gerechte Prioritäten.
„Die Politik darf nicht länger der Bremser einer aufstiegswilligen Generation sein. Wir FREIE WÄHLER setzen auf eine Zukunft, in der Arbeit sich wieder lohnt, Eigentum wieder möglich ist und Familie nicht zum finanziellen Risiko wird. Denn eines ist klar: Wer die Mitte der Gesellschaft hängen lässt, gefährdet den ganzen Zusammenhalt.“, so Zöpfchen abschließend.