Berlin, 6. Mai 2025 – Friedrich Merz ist im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt worden – nach einem gescheiterten ersten Versuch am Vormittag. Für die FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz ist das ein ernstes Signal: Die politische Mitte steht zunehmend unter Druck, weil Vertrauen verspielt wird – durch taktische Spielchen, unklare Linien und ein Politikverständnis, das sich zu oft um sich selbst dreht.
„Wer um das Kanzleramt kämpft, sollte gut vorbereitet sein – und Mehrheiten nicht dem Zufall überlassen. Politik darf kein Theater sein, sondern braucht Verlässlichkeit und Substanz“, erklärt Lisa-Marie Jeckel, MdL. „Wenn bereits vor der Wahl zentrale Zusagen relativiert werden, beschädigt das das Vertrauen – nicht nur innerhalb der Koalition, sondern bei den Bürgerinnen und Bürgern.“
Dass ein Kanzlerkandidat im ersten Anlauf scheitert, ist mehr als ein Formfehler – es verweist auf strukturelle Schwächen in der politischen Abstimmung und mangelnde Rückbindung an die eigene Basis. „Wenn Koalitionsverträge mehr Fragen aufwerfen als beantworten, muss man sich über Skepsis in den eigenen Reihen nicht wundern“, ergänzt Christian Zöpfchen.
Die FREIEN WÄHLER kritisieren nicht das Ringen um Kompromisse – das ist Teil der Demokratie –, sondern die Art und Weise, wie es geschieht: zu oft im Hinterzimmer, zu selten im Dialog mit der Bevölkerung. Während viele Menschen mit Bürokratie, Preissteigerungen und überforderten Strukturen kämpfen, fehlt es an sichtbaren Lösungen, die im Alltag ankommen.
„Wenn sich die politische Mitte ihrer Verantwortung entzieht oder uneinig auftritt, überlässt sie das Feld den Extremen – das ist brandgefährlich für unsere Demokratie“, warnen Jeckel und Zöpfchen gemeinsam. „Es braucht keine vermeintlich starken Männer, sondern eine starke Mitte mit Haltung, Klarheit und einem echten Ohr für die Menschen im Land.“
Die FREIEN WÄHLER stehen für eine sachorientierte Politik, die auf Augenhöhe statt auf Inszenierung setzt. Wir fordern ein Umdenken in Berlin: Weg vom parteitaktischen Klein-Klein – hin zu einer Politik, die die Herausforderungen der Bürger wieder in den Mittelpunkt stellt.