Flächendeckende Jugendparlamente zentrale Forderung im kommunalen Bereich
Kordel. Auf einem ordentlichen Kreisparteitag haben sich die FREIEN WÄHLER Trier-Saarburg zukunftsorientiert für die kommenden Kommunalwahlen aufgestellt. Bei der turnusmäßigen Neuwahl des Vorstandes gab es nur eine Veränderung: An Stelle von Oswald Disch, der sich auf die Führung des Gemeindeverbandes Trier-Land konzentrieren will, wurde Joachim Fischer-Gromzick als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Der Vorsitzende Christian Zöpfchen, seine Stellvertreter Raimund Boquoi und Ralf Krause, Schatzmeister Dr. Detlef Müller-Greis, Schriftführer Marc Fischer und Mitgliederbeauftragte Armine Harutunian-Mascia wurden in Ihren Ämtern bestätigt.
Bei den Beisitzern des Vorstandes gab es allerdings eine Neuordnung. „Unser Bestreben war es, bei den Beisitzern zum einen alle Regionen des Kreises abzubilden.“ sagte der alte und neue Vorsitzende Christian Zöpfchen. „Gleichzeitig wollten wir aber alle Altersgruppen vertreten wissen und schließlich sollte auch mindestens eine Frau unter den Beisitzern sein. Bei sechs Beisitzern ist das nicht ganz einfach, aber es ist uns tatsächlich gelungen!“ Gewählt wurden Vera Fischer, Leon Jakobs, Heinz Wössner, Reinhold Anton, Tim Gehlen und Manfred Sausen.
Wesentlicher Tagesordnungspunkt neben der Vorstandswahl war ein Antrag aus den Reihen der Jungen FREIEN WÄHLER (JFW) auf Einsetzung eines Jugendparlamentes im Kreis Trier-Saarburg. In der Landkreisordnung (LKO) ist in § 49 c die Einsetzung eines Jugendparlamentes bzw. einer Jugendvertretung geregelt. „Ein Jugendparlament auf Kreisebene ist ein wichtiges Instrument zur Beteiligung und Förderung der Jugend im politischen Geschehen“ begründet Tim Gehlen stellvertretend für die JFW den Antrag. Der Vorstand stellte sich geschlossen hinter diesen Antrag. „Andere reden von einer Herabsetzung des Wahlalters. Was bringt das aber tatsächlich für die Jugendlichen an Mitbestimmung?“ fragt der Kreisvorsitzende Christian Zöpfchen. „Diese Forderung dient nur dazu, die Stimmen abzugreifen und ansonsten die Jugendlichen politisch außen vor zu lassen. Wahre und aktive Beteiligung der Jugend am politischen Geschehen gibt es durch Jugendvertretungen und Jugendparlamente. Diese müssen flächendeckend in Rheinland-Pfalz durchgesetzt werden!“ Der Antrag wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.
Bild: Die neue Führungsriege der FW Trier-Saarburg (Foto Marc Fischer)