„Monatelang warteten wir auf den Impfstoff zum Schutz gegen das Corona-Virus. Nun ist es, wenn auch sehr schleppend, endlich losgegangen. Doch heute erfahren wir, dass in Rheinland-Pfalz Impfstoffdosen abends übriggeblieben sind und vernichtet werden anstatt Polizisten damit zu impfen“, sagt Dr. Rainer Schneichel, Landtags-Direktkandidat für FREIE WÄHLER im Wahlkreis 12.
Der Tierarzt ist fassungslos, dass Innenminister Roger Lewentz sich gegen das Impfen übrig gebliebener Dosen ausgesprochen hat. „Jede Impfung zählt in dieser Zeit, wir beklagen durchschnittlich 1000 Covid-19-Tote pro Tag“, sagt Schneichel. Er ist selbst seit vielen Jahren bei Tieren im Kampf gegen Pandemien an vorderster Front.
Die Verzögerungen bei der Impfung seien ohnehin nicht nachvollziehbar gewesen. „Fotos in leeren Impfzentren gab es mit Politiker*innen aller Couleur. Doch los ging es erst viel später.“ Auch Pflegeheime warteten trotz frühzeitiger Beantragung oft bis jetzt auf die Impfteams. Und das obwohl Ärzt*innen, teils selbstlos, ihre Hilfe angeboten haben.
Schneichel, der mit RKI-Chef Prof. Wieler, übrigens auch Tierarzt, gemeinsam auf dem Gebiet der Mikrobiologie, Epidemiologie und Immunologie promoviert hat, ist fassungslos angesichts der Verzögerungs- und Verhinderungspolitik der Landesregierung. „Beim Impfen zählt jeder Tag, um einen Schutz gegen die Covid-19-Erkrankung zu erreichen. Da muss man eben unbürokratische und sachorientierte Wege gehen, zum Beispiel auch was die Verwertung übrig gebliebener Impfstoffdosen angeht. Wegwerfen ist ein Affront für alle, die auf die Impfung warten.“ So kann der Lockdown nur noch länger werden.