Wefelscheid: Avocados aus Südafrika müssen klar als Klimakiller erkennbar sein.
Koblenz. Auf dem Bundesparteitag der FREIEN WÄHLER in Würzburg wurde u.a. auf Antrag der FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz mit großer Mehrheit der Beschluss zur verpflichtenden CO2e-Kennzeichnung (CO2 und äquivalente Treibhausgase) aller in Deutschland vertriebenen Lebensmittel verabschiedet. Die Debatte über die Kennzeichnung von Lebensmitteln anhand ihres CO2-Ausstoßes wollen die FREIEN WÄHLER nutzen, um die umweltpolitischen Vorteile der heimischen Landwirtschaft zu verdeutlichen.
Stephan Wefelscheid, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz, sieht in der Kennzeichnung einen klaren Wettbewerbsvorteil für die heimischen Erzeuger: „24 Prozent aller weltweiten Treibhausgasemissionen werden in der Lebensmittelindustrie verursacht. Insbesondere beim Transport von Produkten entsteht viel CO2, heimische Lebensmittel haben daher im Vergleich eine weitaus bessere CO2-Bilanz. Immer mehr Menschen möchten mit einem nachhaltigen Konsumverhalten ihren persönlichen Beitrag zur Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen leisten. Eine Pflichtkennzeichnung, welche neben den Produktionsbedingungen auch die Transportwege berücksichtigt, würde hier für klare Verhältnisse sorgen.“
Der zusammen mit dem Landesvorstand der FREIEN WÄHLER Schleswig-Holstein und Hessen eingebrachte Antrag stellt eine wichtige Ergänzung zur Verbraucherschutzpolitik dar. Wir FREIE WÄHLER setzen, im Gegensatz zu anderen Parteien, nicht auf Verbote und Einschränkungen, sondern auf die Macht der mündigen und gut informierten Konsumenten. Darüber hinaus sorgt die zusätzliche Transparenz über die Produktionsweise auch für einen Anreiz in der Lebensmittelindustrie auf Innovation und Modernisierung der Produktionsprozesse zu setzen.