FREIE WÄHLER-Landeschef Stephan Wefelscheid kontert Attacken von CSU-Chef Markus Söder.
MAINZ/MÜNCHEN. „Die Felle schwimmen der CSU wohl davon, wenn Ministerpräsident Markus Söder so arg auf den eigenen Koalitionspartner in Bayern einkeilt“, kommentiert der FREIE WÄHLER-Landeschef aus Rheinland-Pfalz, Stephan Wefelscheid, MdL die Attacken aus Bayern und den Aufruf von CSU-Chef Söder an FREIE WÄHLER-Funktionäre, sie sollten „FREIE WÄHLER durchstreichen und CSU drüberkleben, wir machen das für euch.“
Auf der einen Seite sei es eine Ehre, ein so großer Angst-Gegner der Union zu sein, aber unter Demokraten gehöre es sich nicht, in noch so harten Wahlkämpfen den demokratischen Anstand zu verlieren. „CSU-Chef Söder zeigt auf den letzten Metern des Bundestagswahlkampfes sein wahres Gesicht und kann die für ihn typischen Schmutzeleien nicht lassen“, so Wefelscheid. Zwar habe Söder sich selbst wohl als den besseren Unions-Kanzlerkandidaten gesehen, aber einmal mehr zeige der Franke eindeutig: „Ihm fehlt es an Charakter und Format Kanzler zu sein.“
Denn auf dem CSU-Parteitag rief Markus Söder: „Eine absolut verschenkte Stimme, an die FREIEN WÄHLER zu denken.“ Hier kontert FW-RLP-Landeschef Wefelscheid klar: „Wer wirklich die Mitte stärken will, muss FREIE WÄHLER wählen. Denn nur so lässt sich eine bürgerliche Mehrheit im Bundestag darstellen. Schließlich punktete die Union in der Vergangenheit durch den Gewinn der Wahlkreise und nicht der Listen.“
„Ich kann Markus Söder daher nur dringend empfehlen, in den Wahlkreisen endlich mit dem Wahlkampf zu beginnen und um die Direktmandate zu kämpfen.“
Wefelscheid verweist auf Prognosen in seinem Heimatbundesland: Hier droht der CDU nach der Landtagswahl ein weiteres Desaster zur Bundestagswahl. Das einstige Stammland der Union scheint keine Stimmen zu liefern, mehr noch seien die Direktmandate der CDU in Gefahr. Dies sei ein historischer Vorgang. „Die Union erkennt den Durchmarsch der SPD in einstigen Bastionen wie Rheinland-Pfalz. Verständlich wenn sie jetzt um jede Stimme kämpfen“, so Wefelscheid, „wenngleich es doch unrühmlich ist, nicht mehr auf Sieg im Wahlkreis zu setzen, sondern auf Platz zu spielen. Peinlich.“
Bild: Stephan Wefelscheid