Koblenz. Junge Menschen im ländlichen Raum sind frühzeitig auf Mobilität angewiesen. Neben der Gestaltung von Freizeitaktivitäten steht hier vor allen Dingen die effiziente Erreichbarkeit des Schul- und Ausbildungsplatzes im Vordergrund. Der frühere Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm und jetzige Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER im Landtag, Joachim Streit, hatte sich bereits 2013 für eine solche berufs- und ausbildungsbezogene Möglichkeit ausgesprochen, zumal die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs dort vielfach kompliziert ist.
„Junge Menschen müssen gerade im ländlichen Raum die Möglichkeit haben frühzeitig mobil zu sein. Die Nutzung des zum Teil schlecht ausgebauten öffentlichen Personennahverkehrs ist hier keine wirkliche Lösung. Mit dieser Forderung eröffnen wir die Debatte um mehr gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen und die Aufwertung des ländlichen Raumes. Über die konkrete Ausgestaltung eines solchen Pkw Führerscheins ab 16 kann man sprechen. Hier könnten auch Nutzungsbeschränkungen bis zur Volljährigkeit debattiert werden.”, so der Generalsekretär der FREIEN WÄHLER Christian Zöpfchen.
Aus dem Landesvorstand äußert sich Marianne Altgeld, stellvertretende Vorsitzende, wie folgt: „Wir sollten sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Führerscheinklasse A1 ab 15 Jahren freigeben. Wer mit 15 Jahren in die Ausbildung geht, soll den Fahrtweg dorthin unabhängig von Dritten oder dem, besonders im ländlichen Raum spärlichen, ÖPNV absolvieren können. Die derzeit ab 15 Jahren mögliche Fahrerlaubnis AM, welche nur bis 45km/h zulässt, wird den ländlichen Entfernungen nicht gerecht. Wir sollten den jungen Menschen grundsätzlich mehr zutrauen.”
Bild: Marianne Altgeld und Christian Zöpfchen