Koblenz. Künstler und Kulturschaffende sind von den derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus besonders stark, in sehr vielen Fällen existenziell bedroht. Die Soforthilfen des Landes und des Bundes greifen bei Ihnen nicht, da diese für z.B. Löhne und Mieten gedacht sind, die Künstler und Kulturschaffenden aber in der Regel von zu Hause aus arbeiten und ihr Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade freischaffende Künstler häufig über keinerlei Sicherheiten verfügen und deshalb in der Regel keine Kredite erhalten. Die Folge ist, dass viele nun gezwungen sind, Leistungen nach Hartz IV zu beantragen.
„Dabei sind es gerade die Künstler, die in dieser Zeit mit vielen Projekten, mit Musik und anderen Aktivitäten den Menschen die Einschränkungen erträglicher machen“ sagt Stephan Wefelscheid, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz. „Unsere Kulturschaffenden haben einen Anspruch darauf, dass wir sie gerade jetzt nicht im Stich lassen!“
Die von den FREIE WÄHLER mitgeführte Landesregierung in Bayern hat eine nicht rückzahlbare Soforthilfe in Höhe von eintausend Euro pro Monat für Künstler und Kulturschaffende beschlossen. Dies fordert Wefelscheid nun auch für Rheinland-Pfalz. „Für eine sozialdemokratisch geführte Regierung sollte es selbstverständlich sein, diese für unser soziales Leben so wichtigen Menschen zu unterstützen“ sagt Wefelscheid. „Sie in Hartz IV oder die Sozialhilfe fallen zu lassen ist definitiv der falsche Weg!“
Foto: Stephan Wefelscheid