Joachim Streit ist Spitzenkandidat.
5 von 61 Kandidaten auf der Landesliste aus dem Kreis Birkenfeld.
Bitburg. Ein Landesparteitag im Freien, und das bei einer Wettervorhersage, die Regen und Gewitter prognostizierte, wäre in Zeiten vor Corona undenkbar gewesen. Noch am Vorabend wurde der, mit viel ehrenamtlichem Arbeitseinsatz, nach den strengen Covid19-Bedingungen errichtete Versammlungsplatz durch einen Gewittersturm teilweise wieder zerstört. Das Aufbauteam um den Landesvorsitzenden Stephan Wefelscheid arbeitete bis in die Nacht, um den Platz auf der ehemaligen Air-Base Bitburg wiederherzurichten. Wefelscheid traf die mutige Entscheidung, den Parteitag trotz der ungünstigen Prognosen stattfinden zu lassen. „Weder Corona noch das Wetter kann uns aufhalten!“, so Stephan Wefelscheid in seiner Begrüßungsrede.
Der stellvertretende FREIE WÄHLER Bundesvorsitzende Gregor Voht leitete im weiteren Verlauf die Versammlung. Nach der Beschlussfassung zur Teilnahme an der Landtagswahl 2021 mit Landesliste erfolgte die Wahl des Spitzenkandidaten. In seiner Vorstellungsrede ließ Joachim Streit keine Zweifel daran, dass er Regierungsverantwortung übernehmen will. Bei Schulen und Kitas wird nicht gespart, 365 €-Jahresticket – ÖPNV für Alle, bezahlbarer Wohnraum und Wohneigentum, Entlastung der Kommunen, Ärztliche Versorgung, Glasfaser und Mobilfunk, Entschädigungsgesetz für coronageschädigte Unternehmen, sind nur einige Stichpunkte aus dem Vortrag von Streit. „Ich spreche die Sprache der Menschen. Ich möchte eine Politik, die alle verstehen und bei der alle mitkommen.“, so Streit in seiner Vorstellungsrede, in der er Allen das „du“ anbot. Joachim Streit wurde von 115 Mitgliedern bei einer Enthaltung einstimmig gewählt.
Auf die folgenden Listenplätze wählte die Versammlung den Landesvorsitzenden Stephan Wefelscheid (2) aus Koblenz, Helge Schwab (3) aus dem Kreis Kusel, den Schifferstadter Bezirksvorsitzende Patrick Kunz (4), Lisa-Marie Jeckel (5) aus dem Rhein-Lahn-Kreis, den stellvertretenden Landesvorsitzenden Herbert Drumm (6) aus Bad Kreuznach und den Birkenfelder VG-Bürgermeister Bernhard Alscher (7), der sich mit 75 von 111 Stimmen gegen Heike Rung-Braun aus Bad Dürkheim durchsetzte. Insgesamt 61 Kandidatinnen und Kandidaten treten auf der Landesliste der FREIEN WÄHLER an.
Der FREIE WÄHLER Europaabgeordnete Engin Eroglu ließ es sich nicht nehmen, während der Stimmenauszählung für den Spitzenkandidaten über die Europapolitik in Coronazeiten zu reden. „Wir klauen der Jugend die Zukunft“, übte Eroglu Kritik an der mit 6,5 Billionen Euro schuldenfinanzierten Politik gegen die Corona-Folgen, rückzahlbar in 30 Jahren.
Zahlreiche Gäste begleiteten die Veranstaltung und der Trierer Moderator Thomas Vatheuer führte gekonnt durch ein kurzweiliges Themenprogramm zwischen den langen Auszählpausen. Hauptthema war die Corona-Krise und ihre Folgen. Zu Interviews waren angereist: Matthias Schmitt (IHK Trier), Hans-Peter Pick (Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft), Sven Hummel (Gewerkschaft der Polizei), Michael Horper (Bauern- und Winzerverband), Reiner Schladweiler (Landeselternbeirat), Gereon Haumann (Hotel- und Gaststättenverband), Hans Mayer (Bundesverbandes Rheinischer Karneval (RKK)), Thomas Kiessling (Tenor und Gesanglehrer).
Thomas Kiessling überraschte die Teilnehmer am Ende seines Interviews mit einem Mitgliedsantrag und der Bereitschaft, für die FREIEN WÄHLER als Direktkandidat für den Wahlkreis Trier antreten zu wollen. Die anwesenden Mitglieder wählten ihn auf Platz 14 der Landesliste.
Neben Bernhard Alscher wurden 4 weitere Kandidaten aus dem Kreis Birkenfeld von den Mitgliedern auf die Landesliste gewählt:
- Rouven Hebel, 1. Beigeordneter der VG Baumholder und Ortsbürgermeister von Berschweiler (Platz 28)
- Sandra Wenz, Leiterin der Tourist Information Birkenfeld (Platz 44)
- Susanne Müller, Ortsbürgermeisterin von Schauren und VG-Ratsmitglied Herrstein-Rhaunen (Platz 49)
- Michel Grandmaire, Kreisvorsitzender FREIE WÄHLER Kreis Birkenfeld und VG-Ratsmitglied Birkenfeld (Platz 51)
Dass Bernhard Alscher einen der begehrten Listenplätze unter den ersten 10 erhalten hat, spricht dafür, dass er sich mit seiner Sacharbeit in der VG Birkenfeld bereits landesweit einen Namen gemacht hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er auf Platz 7 in den Landtag einziehen wird, wird als hoch angesehen.
Die FREIEN WÄHLER sind in Bayern gemeinsam mit der CSU in Regierungsverantwortung. Hubert Aiwanger, FREIE WÄHLER Bundesvorsitzender, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister konnte in der Corona-Krise mehrfach unter Beweis stellen, dass die pragmatischen Lösungsansätze der FREIEN WÄHLER funktionieren. Hubert Aiwanger ist mit seiner Arbeit mitverantwortlich, dass Bayern bundesweit eine Führungsrolle im Krisenmanagement einnimmt.
Fotos: Christian Schönemann, Pixelarbeiter