FREIE WÄHLER befürchten einen Abwärtstrend für das Areal – Polizei und OB sind gefordert
Koblenz. Seit der BUGA 2011 hat das Koblenzer Schloss und die umliegende Parkanlage eine Frischzellenkur erhalten. Die Örtlichkeit ist gleichermaßen beliebt bei Touristen wie Koblenzern, doch seit einiger Zeit trübt sich dieses Bild ein, denn mehrfach wurde beobachtet, dass der Verkauf von Betäubungsmitteln (BTM) ausgerechnet um das Schloss wieder dramatisch zunimmt. Deshalb wurde das Thema in einer kleinen Anfrage des Landtages aufgegriffen.
In der Tat bestätigen die Antworten die Hinweise aus der Bevölkerung, so heißt es dort, dass „[…] ein fortgesetzter BTM-Konsum und Verkauf stattfindet. Der Konsum und Handel von illegalen Drogen findet immer häufiger in aller Öffentlichkeit statt […].“ Die Polizei hat im Zuge dessen groß angelegte Kontrollen angekündigt.
Auf Grund dieser beunruhigenden Entwicklung hat sich eine Delegation der FREIEN WÄHLER ein Bild vor Ort gemacht und sich die Ecken des Schlossgartens angesehen, wo mutmaßlich der Handel und Konsum von BTM stattfindet.
Christian Altmaier, stellv. Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER im Stadtrat Koblenz, zeigt sich alarmiert wegen der Antworten in der Anfrage und erklärt: „Koblenz hat viel in das Schloss und die Parkanlage investiert. Hier halten sich Familien, Touristen, Jung und Alt auf. Es ist völlig inakzeptabel, dass sich hier ein zweiter Görlitzer Park entwickelt. Die FREIEN WÄHLER werden das nicht dulden.“
Auch der FREIE WÄHLER Ratsherr Dr. Michael Gross zeigt sich besorgt: „Als Großvater wünsche ich mir für meine gesamte Familie ein sicheres Koblenz. Offener Drogenhandel steht dem entgegen. Ich sehe hier ganz klar den Oberbürgermeister gefordert, dass sich das Schloss nicht in eine no-go-area entwickelt.“
Die FREIEN WÄHLER werden dieses Thema deshalb im nächsten Ausschuss für Sicherheit und Ordnung mittels eines Antrages auf die Tagesordnung setzen lassen, damit im Verbund von Polizei und Ordnungsamt effektive Lösungsansätze für diese Problematik erarbeitet werden können.
Bilder: Uta König
Titelbild, v. li. n. re.: Stephan Wefelscheid, Christian Altmaier, Kathrin Laymann und Dr. Michael Gross
Bild im Beitrag, v. li. n. re.: Edgar Kühlenthal, Christian Altmaier, Stephan Wefelscheid und Kathrin Laymann