Die Landwirtschaft in der Region erhalten und stärken

„Die Landwirte in unserer Heimat brauchen faire Preise und regionale Vermarktungsstrukturen. Dafür muss dringend auch die teils übertriebene Bürokratie abgebaut werden,“, sagt Dr. Rainer Schneichel, Landtags-Direktkandidat für FREIE WÄHLER im Wahlkreis 12. Die Idee einer Steuer für mehr Tierwohl sei nicht zielführend. „Diese Gelder würden nicht bei den Erzeugerinnen und Erzeugern ankommen, sondern beim Staat“, sagt der Tierarzt, der Mitglied im wissenschaftlichen Beraterausschuss der „Initiative Tierwohl“ (ITW) in Deutschland ist.

„Was unsere Bauern brauchen, sind Preise, die nicht nur die Produktionskosten decken, sondern die eine Weiterentwicklung der Höfe inklusive der tiergerechten Haltungsbedingungen ermöglichen. Das gilt gleichermaßen für die konventionelle wie für die ökologische Produktion“, so Dr. Schneichel. Er hat in den 35 Jahren als Tierarzt eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe betreut und tut dies heute noch. „Es ist mir ein Herzensanliegen dem Höfesterben sowie der Schließung von regionalen, kleinen Schlacht- und Vermarktungsbetrieben in unserer Region entgegen zu wirken.“

Der Tierarzt hat sich auf einer seiner Praxistouren mit Familie Halfmann in Boos auf dem Futtertisch ihres Biolandbetriebs getroffen.  Ann-Kristin und ihr Bruder Johannes Halfmann halten hier rund 40 Limousin-Mutterkühe mit Nachzucht sowie 700 Legehennen in drei Hühnermobilen mit ständigem Auslauf nach draußen. Die Geschwister haben gemeinsam mit ihren Eltern Andrea und Berthold den Hof auf ein zukunftsfähiges Fundament gestellt. Im eigenen Hofladen werden Fleisch und Eier direkt an die Kunden verkauft. Ein weiterer Teil der Produkte wird von Ann-Kristins Mann Martin Fuchs im Gasthof „Zur Quelle“, Mitglied der Regionalmarke Eifel, zu köstlichen Speisen verarbeitet. „Das Motto der kurzen Wege wird hier täglich gelebt“, sagt Dr. Schneichel.

Familie Halfmann wünscht sich für die Erzeugerinnen und Erzeuger in Rheinland-Pfalz eine Stärkung der regionalen Konzepte. „Wir brauchen zum Beispiel die Metzger hier vor Ort, damit die Tiere möglichst kurze Wege zur Schlachtung haben. Man darf das nicht durch übertriebene bürokratische Anforderungen aufs Spiel setzen“, sagt Ann-Kristin Halfmann. Das sieht ihr Tierarzt Dr. Schneichel genauso. „Es gibt immer wieder von Behörde zu Behörde unterschiedliche Anforderungen und Wünsche, die die regionale Vermarktung erschweren. Hier sollten wir dringend nachbessern!“

Bild: Peter Seydel

Bildunterzeile: Direktkandidat Dr. Rainer Schneichel (li.) ist schon seit langem bestandsbetreuender Tierarzt im Betrieb von Hofnachfolgerin Ann-Kristin und ihrem Bruder Johannes Halfmann.

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