BAD KREUZNACH. Die Kreisvereinigung der Freien Wähler (FW) nominierte ihre Landtagswahlkandidaten für den Wahlkreis Bad Kreuznach (WK 17) und den Wahlkreis Kirn/Bad Sobernheim (WK 18). Unter Leitung des Bezirksvorsitzenden Hans-Georg Jakobs wurde für den WK 17 einstimmig Dr. Herbert Drumm (71) aus Bad Kreuznach gewählt, für den WK 18 Petra Berger-Kauffmann (61) aus Monzingen, ebenfalls einstimmig.
Als Ersatzbewerber für Drumm fungiert Hartmut Ellger aus Bad Kreuznach. Zum Ersatzbewerber für Berger-Kauffmann wurde Reinhold Merten aus Hüffelsheim berufen.
FW-Kreisvorsitzender Drumm freute sich, dass sich die Mitgliederzahl des Kreisverbandes in den vergangenen Monaten verdoppelt habe. Das zeige, dass die Freien Wähler die richtigen Themen verfolgten und dies auch in verständlicher Sprache transportieren könnten. Für den Fall, dass die Freien Wähler und er in den Landtag kommen werden, kündigte der stellvertretende Landesvorsitzende an, dass er sich dafür einsetzen werde, die Interessen der Kommunen in die Landespolitik einzubringen sowie sachübergreifend und ausgleichend zu agieren. Drumm steht auf Platz sechs der FW-Landesliste.
Dr. Joachim Streit, Spitzenkandidat der Freien Wähler Rheinland-Pfalz und Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, sprach politische Ziele für die Arbeit im Mainzer Landtag an: „Egal, was die Zukunft bringt: Bei Kitas und Schulen wird nicht gespart“, versprach er. Um den Unterricht per Internet möglich zu machen, müsse an den Schulen noch viel getan werden. Der öffentliche Personennahverkehr, der in den Städten relativ gut ausgebaut ist, soll auch im ländlichen Raum flächendeckend und bezahlbar angeboten werden: „Mit einem 365-Euro-Ticket soll man ein Jahr lang durchs ganze Land fahren können“, so Streits Vision. Zudem solle die ambulante, häusliche Pflege gestärkt werden, um – dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ folgend – die Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden versorgen zu können. In Rheinland-Pfalz dürfe kein weiteres Krankenhaus geschlossen werden. Die FW treten auch dafür ein, dass die durch die Corona-Pandemie geschädigten Solo-Selbständigen und Geschäftsleute gerechter entschädigt werden. Das Asylrecht bewertet Streit als völlig ausreichend, doch es müsse durch Oberbürgermeister und Landräte auch konsequent umgesetzt werden.
Landesvorsitzender Stephan Wefelscheid nutzte die Gelegenheit, die Landwirtschaftspolitik der Freien Wähler vorzustellen. Er sparte dabei nicht mit Kritik an der Bundeslandwirtschaftsministerin: „Julia Klöckner lässt kein Fettnäpfchen aus. Erst posiert sie mit dem Nestle-Manager vor der Kamera, dann kocht sie mit Johann Lafer, präsentiert von der Supermarktkette ,Kaufland‘. Unabhängige Landwirtschaftspolitik sieht anders aus.“ Die Freien Wähler wollen, dass der Schwerpunkt der Lebensmittelproduktion in der Region liegt: Heimische Produkte sollen ohne Umweg über große Einzelhandelsketten direkt den Weg in die Ladenlokale finden. Wefelscheid merkt an: „Du bist, was du isst. Der Fall Tönnies belegt gravierende Probleme bei der Lebensmittelproduktion in Deutschland. Wir müssen weg von den industriellen Großbetrieben und hin zur kleinteiligen regionalen Produktion, so wie es früher einmal war. Gesunde Lebensmittel, bei denen man weiß, was drin ist.“
Ich musste heute Morgen mit erschrecken feststellen, dass die Partei „Freie Wähler“ für den Wahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld zur Bundestagswahl keine Direktkandidatin anmeldet??
Das wäre doch die Chance gewesen, einen Kandidaten in den Bundestag zu entsenden.
Franz Seiß
Schulstraße 25
Staudernheim
Sehr geehrter Herr Seiß,
die FREIEN WÄHLER nehmen die Chance wahr und ziehen mit Rouven Hebel für den Wahlkreis Kreuznach/Birkenfeld in die Bundestagswahl.
Hier können Sie sich über den Kandidaten informieren: https://fwrlp.de/kreisvereinigungen/freie-waehler-kreis-birkenfeld/rouven-hebel/
Herzliche Grüße
Michel Grandmaire
Vorsitzender FREIE WÄHLER Kreisvereinigung Birkenfeld