Bienenleitlinie muss Grundlage für alle Pestizidzulassungen in der EU werden
Koblenz. Mitte Dezember berät der Pestizid-Ausschuss der EU-Kommission über die so genannte „Bee-Guidance“, welche die Risiken, die durch den Einsatz von Pestiziden für Honig- und Wildbienen entstehen können, besser bewerten soll. Auf Basis dieser Leitlinie sind schon Anfang des Jahres drei Verbote für bienenschädliche Pestizide (Neonikotinoide) ausgesprochen worden. Jetzt soll nun darüber entschieden werden, ob diese „Bee-Guidance“ bei sämtlichen Wieder- und Neuzulassungen von Pestiziden verpflichtend angewendet werden muss.
Stephan Wefelscheid, Kandidat der FREIEN WÄHLER zur Europawahl 2019 und Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz, sieht hier besonders die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner, in der Verantwortung: „Frau Klöckner ist mit einem vollmundigen Versprechen in Ihr Amt gestartet, sich für einen nachhaltigen Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einzusetzen. Neonikotinoide stehen ebenso wie Glyphosat im Verdacht die Honig- und Wildbienenpopulation zu gefährden. Hier muss unsere Bundesministerin nun endlich tätig werden. Einen erneuten Alleingang, wie ihn ihr Vorgänger in der Glyphosatfrage wählte, können wir uns nicht mehr leisten.“
Die FREIEN WÄHLER unterstützen die Entwicklung eines nachhaltigen, effizienten und produktiven Landwirtschaftsmodells, das wirtschaftliche und ökologisch ehrgeizige Ziele zugunsten der Landwirtinnen und Landwirte, der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der Umwelt vereint. Deshalb sind wir gegen die Ausbringung von Klärabfällen auf unsere Felder sowie für das Verbot des Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat.
Auf dem Foto: FW Europakandidat Stephan Wefelscheid wirbt für den Schutz von Insekten
Zum Thema „Neonicotinoide, Glyphosat und Bienen“ steht nun ein Exposé des Diplom-Biologen Dr. Detlef Müller-Greis zum Download bereit. Dr. Detlef Müller-Greis ist gleichzeitig Landesgeschäftsführer der Landesvereinigung FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz.
Hier finden Sie das Dokument zum Download im PDF-Format: Neonicotinoide, Glyphosat und Bienen
„… wirbt für den Schutz von Insekten.“ – indem er die Blumenwiese platttritt?
Lieben Dank für Ihren Kommentar, Frau Orben. Wir können Sie beruhigen: Stephan Wefelscheid hat das Blumenfeld für das Foto betreten. Dieses war nach dem Verlassen weder plattgetreten noch in irgendeiner Form beschädigt. Wir wissen nicht, ob ein Insekt bei diesem Manöver einen Unfall hatte – wir wissen nur, dass sich mindestens ein Insekt über Stephan Wefelscheids Anwesenheit gefreut hat. Die geringe Menge an Blutverlust konnte er verschmerzen, denn es ging ja um den europaweiten Schutz von Insekten…