Die produktive Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Raum Luxemburg Deutschland wurde herausgestellt. Bürokratische Hürden im Rahmen von grenzüberschreitenden Projekten wie Interreg müssen abgebaut werden. Mit anwesend waren der stv. Kreisvorsitzender der Freien Wähler Trier-Saarburg Oswald Disch sowie der Kreisvorsitzende Christian Zöpfchen.
Rosport. Romain Osweiler, Ortsbürgermeister der luxemburgischen Gemeinde Rosport und der freie Kandidat für das Amt des Landrates des Landkreises Trier-Saarburg Tim Kohley trafen sich gemeinsam im Park in Rosport an der Sauer um über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Luxemburg zu sprechen. Begleitet wurden Sie vom stv Kreisvorsitzenden der Freien Wähler Trier-Saarburg und ehemaligen Ortsbürgermeister von Ralingen Oswald Disch und dessen Kreisvorsitzenden Christian Zöpfchen.
Gerade die in den letzten Jahren ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen den beiden grenznahen Ortsgemeinden Ralingen und Rosport standen dabei sinnbildlich für die europäische Idee und Großregion im Vordergrund. So konnten gemeinsame Vorhaben wie ein gemeinsamer Zweckverband „Internationales Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen-Rosport“ (ISKFZ) erfolgreich umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit in dieser Region zeigt, dass die Sauer-Region ein Paradebeispiel für grenzüberschreitendes Zusammenleben in Europa darstellt.
Verbesserungen bestehen allerdings dort, wo durch überbordende bürokratische Hürden, gemeinsame Projekte nicht mehr im Interesse der dort lebenden Menschen zeitnah und kosteneffizient umgesetzt werden können. Hier besteht eindeutig der politische Auftrag in einer effizienteren Ausgestaltung solcher Prozesse. Ein Beispiel ist eine geplante Fußgängerbrücke von Ralingen nach Rosport, die nach ursprünglicher Planung ca. 400.000 Euro kostete aber durch weitere Planungshürden mittlerweile einen Kostenansatz von ca. 2.000.000 Euro verfolgt.
Auch der Umgang mit der Pandemie, wurde von den Beteiligten als belastend für die Region angesehen. Für die Bewohner an der Sauer bestehen die national vorgegebenen Grenzen mittlerweile nur noch auf dem Papier, die Gemeinschaft ist zusammengewachsen. Von daher war es für die Lebensgestaltung der Menschen in der Region abschreckend, dass ohne Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten, ein resolutes Grenzregime eingeführt wurde. Symbolisch wurde deswegen auf der Sauerbrücke Ralingen-Rosport eine Europaflagge etabliert, was alle Beteiligten begrüßten und darstellten, dass eine solche Situation nicht mehr entstehen dürfe.
Titelbild: Tim Kohley, Romain Osweiler, Christian Zöpfchen