FREIE WÄHLER-Landesvorsitzender entsetzt über den Mang-Deal mit der AfD.
Neuwied. Das politische Beben in Neuwied sorgt für Schockwellen rheinaufwärts bis in die Landeshauptstadt Mainz. Nachdem der Abwahlantrag für den Neuwieder Bürgermeister Michael Mang (SPD) gescheitert ist, weil er sich mit der Enthaltung der AfD retten konnte, fordert der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz, Stephan Wefelscheid, von SPD-Landeschef Roger Lewentz ernsthafte Konsequenzen.
„Denn noch vor der Ratssitzung in Neuwied, in der es um die Abwahl von Bürgermeister Michael Mang (SPD) ging, hatte sich SPD-Generalsekretär Daniel Stich in der Rolle des Moralapostels gefallen und die CDU aufgefordert nicht mit der AfD zu paktieren“, erklärt FW-Landesvorsitzender Wefelscheid. „Doch der Schuss ging massiv nach hinten los, denn der treue Parteisoldat von Lewentz, Michael Mang, hat sich mit den Stimmen von Rechtsaußen im Amt gehalten.“
Insofern sei es nunmehr logisch, dass das Problem von Roger Lewentz persönlich zu klären sei. Zum einen habe der Generalsekretär aus der SPD-Parteizentrale sich völlig vergaloppiert und sei nach Ansicht der FREIEN WÄHLER untragbar. „Er hat mit Schmutz nach CDU und FW geworfen, aber im Gegenwind nun selbst alles abbekommen“, so Wefelscheid.
Zum anderen müsse Lewentz nun in Neuwied für Ordnung sorgen und “nach dem Schaden, den die Causa Mang verursacht hat, nun auch den für die demokratische Kultur begrenzen. Mang muss zurücktreten und Lewentz muss Konsequenzen androhen, falls Mang nicht zurücktritt.“ Auf den SPD-Landesparteitagen hatte Michael Mang immer die Nähe zur Landesspitze gesucht und sich als Vorsitzender von Mandatsprüf- und Zählkommissionen gefallen. „Wenn die SPD Rheinland-Pfalz nun den Versuch unternimmt, es wieder zum Regionalproblem runterzuspielen, irrt sie sich gewaltig. Sie hat den AfD-Pakt anderen unterstellt und ist diesen dann selbst eingegangen.“ Wefelscheid ist sich sicher, dass so ein Geschäft nicht ohne Rücksprache mit der Landesspitze gemacht werden könne. „Wenn Lewentz von nichts wusste, hat er seinen Laden nicht mehr im Griff.“ Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER sitzt nun eine listige Laus im verfilzten Pelz der SPD. „Die haben auf allen Ebenen den Kontakt zum Boden und zur Basis verloren, es ist Zeit in Rheinland-Pfalz den Wechsel einzuläuten“, so Wefelscheid.
Foto: Stephan Wefelscheid