FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz schockiert über Aussagen des Grünen-Politikers Kretschmann.
Mainz. Winfried Kretschmann hat jüngst beim Festakt der deutsch-französischen Freundschaft in Ludwigsburg geäußert, dass die Schüler kein Französisch mehr können müssen, weil „in zehn Jahren wird sich jeder einen Knopf ins Ohr setzen – und der übersetzt dann simultan.“ Für die FREIEN WÄHLER ist diese Aussage ein Schlag ins Gesicht aller Fachlehrer. „Für uns ist das Erlernen einer Fremdsprache auch ein Erwerb von kultureller Kompetenz und ein wichtiger Bestandteil der Völkerverständigung.“, erläutert die bildungspolitischen Sprecherin Julia Kübler. „Ja, wir müssen mit der Technik gehen und eine simultane Übersetzung kann eine gute Unterstützung sein. Das heißt aber für uns, dass die Schüler neben dem originären Spracherwerb auch lernen müssen die neue Technik kompetent einsetzen können.“, führt Julia Kübler weiter aus.

Der Generalsekretär der Freien Wähler Rheinland-Pfalz Christian Zöpfchen ergänzt hierzu: „Der Einsatz der sogenannten künstlichen Intelligenz muss sorgsam abgewogen werden. Hierzu hat sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion in ihrer ‚Hachenburger Position‘ bereits ausführlich geäußert. Keinesfalls können jedoch solche KI-Systeme das natürliche Erlernen von Sprachen ersetzen. Sprache ist nicht nur das Anreihen von Nullen und Einsen, sondern Teil der Kulturen. Auch die mit dem Erlernen der Fremdsprache verbundenen Methodiken sind nicht durch KI-Systeme zu ersetzen. Herr Kretschmann sollte sich weniger mit künstlicher Intelligenz beschäftigen und dafür mehr mit dem desolaten Zustand seines Bildungssystems in Baden-Württemberg.“
Bild: Julia Kübler und Christian Zöpfchen