FREIE WÄHLER: Marianne Altgeld kandidiert für den Landtag

Vallendar. Marianne Altgeld wird für FREIE WÄHLER im Landtagswahlkreis Bendorf/Weißenthurm als Wahlkreiskandidatin antreten. Einstimmig wurde die 32-jährige Vertriebsmanagerin aus Döttesfeld bei der Aufstellungsversammlung in Vallendar zur Direktkandidatin für die FREIEN WÄHLER im Wahlkreis Bendorf/Weißenthurm gewählt.

Marianne Altgeld ist in Koblenz geboren und im Landkreis Neuwied aufgewachsen. Nach dem Abitur am privaten Martin-Butzer-Gymnasium studierte sie Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sowie Management an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Mit Abschluss des Masterstudium zog es sie beruflich in den Norden Deutschlands bevor sie 2017 zurück in die Region Westerwald zog. Derzeit arbeitet sie im Vertrieb und verantwortet das Großkundengeschäft in Westdeutschland im Bereich Gastronomie für einen Getränkehersteller.

Zur B-Kandidatin wählte die Versammlung ebenfalls einstimmig Michaela Lauterberg aus Weitersburg, die schon viele Jahre in der lokalen FWG aktiv ist und dem Verbandsgemeinderat angehört.

In ihrer Antrittsrede übte Altgeld scharfe Kritik an der Landesregierung: „Nach der aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung sind elf der 20 am höchsten verschuldeten Kommunen in der Bundesrepublik in Rheinland-Pfalz zu finden. Vor zehn Jahren waren es sieben. Wenn immer mehr Kommunen aus Rheinland-Pfalz in dieser Statistik oben erscheinen und alle anderen Bundesländer mit ihren Kommunen besser dastehen, dann haben die anderen etwas richtig und Rheinland-Pfalz etwas falsch gemacht!“.

Altgeld erinnert daran, dass das Land bereits 2012 vor dem Verfassungsgerichtshof für eine bessere finanzielle Ausstattung verklagt wurde und dass das Gericht der Landesregierung eine bessere finanzielle Ausstattung seiner Kommunen ins Stammbuch geschrieben hat: „Obwohl diese Landesregierung vom Verfassungsgerichtshof aufgefordert wurde, den Kommunen mehr Geld zur Verfügung zu stellen, ist nichts passiert. Während Länder wie Hessen, das Saarland oder Niedersachsen ihren Kommunen wirksam unter die Arme greifen, versucht die rheinland-pfälzische Landesregierung stattdessen die Landesfinanzen auf Kosten der Kommunen zu konsolidieren. Diese Politik muss ein Ende haben. Die Bürgerinnen und Bürger haben es verdient, dass ihre Heimatgemeinden besser finanziell ausgestattet werden. Dafür trete ich ein“.

Auf die Coronapandemie angesprochen zeigte sich Altgeld besorgt über die wirtschaftlichen Folgen, die der Lockdown, die Quarantänen und die Beschränkungen für die Menschen in der Region haben, insbesondere für die zahlreichen Soloselbständigen und Freiberufler. Sie verwies darauf, dass die Soforthilfeprogramme für diese Gruppe nur einen geringen Nutzen hatten, da davon nur die laufenden Betriebskosten gedeckt werden dürfen. Insofern rief Altgeld dazu auf, die Petition „Entschädigungsgesetz für von Corona betroffene Selbständige“ des FW-Spitzenkandidaten Joachim Streit zu unterstützen, die dieser über die Onlineplattform openPetiton ins Leben gerufen hat.

Nach Altgelds Ansicht hat die Coronakrise aber auch gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Staat und eine gesunde Infrastruktur sind. Als die Kitas und Schulen im Lockdown geschlossen waren, zeigte sich wie schwierig es für Familien und alleinerziehende Eltern sein kann, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Häufig seien es dann die Frauen, die ihre persönlichen Bedürfnisse sowie den Beruf hinten angestellt hätten. Als Vertriebsmanagerin ist Marianne Altgeld viel unterwegs in der Region und in Deutschland. Vertrieb bedeutet vor allem nah am Menschen zu sein und sich um die Bedürfnisse der Kunden aufrichtig zu kümmern. In den zahlreichen Gesprächen mit Kunden und durch die darin gesammelten Eindrücke wurde ihr nochmal verdeutlicht, wie wichtig das Thema Gleichberechtigung ist: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so steht es im Grundgesetz. Als Vertriebsmanagerin im harten Wirtschaftsalltag weiß ich, dass dieses Ideal aber häufig an alltägliche Grenzen stößt. Im Landtag möchte ich mich dafür einsetzen, dass Gleichberechtigung echte Realität wird, und zwar für Frauen und Männer. Dafür trete ich ein, dafür kämpfe ich!“

 

Auf dem Foto: Stephan Wefelscheid (links), Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER,

                         Marianne Altgeld (mitte) Wahlkreiskandidatin

                         Michaela Lauterberg (rechts) B-Kandidatin

Ein Kommentar

  1. Sehr geehrte Frau Altgeld,

    Sie stellen sich für die kommende Bundestagswahl im Wahlkreis 197 zur Wahl.

    Setzen Sie sich dafür ein, dass wir Bürgerinnen und Bürger zeitnah unsere Grundrechte vollumfänglich zurück erhalten und das die Maskenpflicht für vollständig geimpfte alsbald entfällt?

    MfG

    E. Winter

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